1. Gott Ist Ein Popstar

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden
und vergib' uns unsere Schuld
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von all dem Bösen.

Ich geb' euch Liebe,
ich geb' euch Hoffnung,
doch nur zum Schein,
denn die Massen wollen betrogen sein.

Gott ist ein Popstar
und die Show geht los.
Gott ist ein Popstar,
der Applaus ist groß.
Gott ist ein Popstar,
ihm gehört die Welt.
Gott ist ein Popstar,
bis der Vorhang fällt.

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde die Lüge,
mein Fleisch verkomme,
mein Wille geschehe
und den Himmel gib uns auf Erden
und vergib' uns unsere Gier
und führe uns jetzt in Versuchung
und dann erlöse uns von all dem Bösen.

Ich geb' euch Liebe..

Gott ist ein Popstar...

Wir sind so glücklich,
wir lieben alle den Schein,
Die Welt ist göttlich,
wir sind gemeinsam allein.
Wir sind so glücklich,
drum reiht euch alle mit ein.
Die Welt ist göttlich,
die Lüge wird euch befreien.

Gott ist ein Popstar...

2. Das Letzte Streichholz

Sie küsste sanft ihr liebstes Spielzeug
Bevor sie es zerbrach
Dann schlich sie sich voll dunkler Sehnsucht
Ins kalte Schlafgemach

Sie holte leis das letzte Streichholz
Aus Vaters Schrank hervor
"Warum hast du mir nie geholfen?"
Schrie sie in Mutters Ohr
"Ich hoffe, das wir uns nie wiedersehn!"

"Damit ihr wisst, wie es ist
In der Hölle zu sein
Damit ihr wisst, wie es ist
Nach Erlösung zu schrein
Nur deshalb komm ich zurück
Mit flammendem Blick
Ich nehm das letzte Streichholz
Und vebrenne eure schöne heile Welt"

Sie kochte sich die letzte Mahlzeit
Bevor sie sich erbrach
Dann spuckte sie voll tiefer Abscheu
Ins schwarze Schlafgemach
"Ich hoffe, dass wir uns nie wieder sehn!"

Damit ihr wisst, wie es ist...

Wisst ihr jetzt, wie die Hölle wirklich ist?
Wisst ihr jetzt, wie die Hölle wirklich ist?
Wisst ihr, dass euer Spiel zu Ende ist?
Wisst ihr, dass eure Liebe tödlich ist?

(Nie wieder! Nie wieder!)

Damit ihr wisst, wie es ist...

3. Träumst Du

Du weißt genauso gut wie ich
Dass ich nicht schlafen kann
Denn meine Träume kreisen
Immer nur um dich

Ich habe nächtelang gewartet
Dass du zu mir kommst
Jetzt gib mir endlich deine Hand
Und komm ins Licht

Es ist ein winzig kleiner Schritt
Und es gibt kein Zurück mehr

Träumst du mit mir heut Nacht
Springst du mir mir heut Nacht

Die grosse Freiheit ist das Tor
Zu deiner Seligkeit
Der freie Wille wird dir schnell
Zum eignen Strick

Ich weiss, dass du den Lärm des Lebens
Nicht ertagen kannst
Und von der Stille trennt uns
Nur ein Augenblick

Träumst du mit mir heut Nacht
Springst du mit mir heut Nacht
Träumst du mit mir heut Nacht
Kommst du mir mir aufs Dach

Komm doch bitte bitte bitte
Noch ein Stückchen näher
Komm doch bitte bitte bitte
Noch ein Stückchen näher

Es ist ein winzig kleiner Schritt
Und es gibt kein Zurück mehr

Träumst du mit mir heut Nacht...

4. Die Schlinge

Oh ich kann nicht mehr
Ich weiss, ich werde brennen
Dein Urteil hat sich längst
Um meinen Hals gelegt

Oh ich kann nicht mehr
Ich weiss, du wirst mich hängen
Und die Schlinge ist so eng
Dass ich kaum noch atmen kann

Spiel mir das Lied vom Tod
Spiel mir das Lied vom Tod

Oh ich kann nicht mehr
Mein Schicksal ist besiegelt
Dein Fluch schwebt genauso
Wie der Galgen über mir

Oh ich kann nicht mehr
Der Himmel ist verriegelt
Doch jetzt weiss ich nicht mal mehr
Ob die Hölle mich noch will

Spiel mir das Lied vom Tod
Spiel mir das Lied vom Tod

Gib mir ein letztes Mal
Spiel mir das Lied vom Tod

5. Du Willst Es Doch Auch

Ein tiefer Riss zerteilt die Haut
Und doch verschenkst du keinen Laut
Du wartest, dass der Schmerz beginnt
Dass dein Gefühl das Spiel gewinnt

Der scharfe Stahl läuft durch die Hand
Du bist dem Spiegel zugewandt
Du siehst die Macht im eignen Blick
Ein stummer Schrei – ein kurzes Glück

Komm! Nur noch ein Stück

Ich weiss, du willst es doch auch
Ich weiss, du fülst es doch auch in dir
Ich weiss, du willst es doch auch
Ich weiss, du brauchst es doch auch in dir

Lass mich!

Du presst dich an die kalte Wand
Hast alle Muskeln angespannt
Der dunkle Fluch hat sich vererbt
In deine Gene eingekerbt

Du hälst den Schaft in deiner Hand
Hast dich dem Ende zugewandt
Und während leis die Welt zerbricht
Lacht dir der Tod ins Angesicht

Komm! Lauf in das Licht

Ich weiss, du willst es doch auch...

6. Eine Frau Spricht Im Schlaf

Als er mitten in der Nacht erwachte
Schlug sein Herz, dass er davon erschrak
Denn die Frau, die neben ihm lag lachte
Dass es klang als sei der jüngste Tag

Und er hörte ihre Stimme klagen
Und er fühlte, dass sie trotzdem schlief
Weil sie beide blind im Dunkeln lagen
Sah er nur die Worte, die sie rief

Warum tötest du mich denn nicht schneller?
Fragte sie und weinte wie ein Kind
Und ihr Weinen drang aus jenem Keller
Wo die Träume eingemauert sind

Wieviel Jahre willst du mich noch hassen?
Rief sie aus und lag unheimlich still
Willst du mich nicht weiterleben lassen,
Weil ich ohne dich nicht leben will?

Ihre fragen standen wie Gespenster
Die sich vor sich selber fürchten da
Und die Nacht war schwarz und ohne Fenster
Und schien nicht zu wissen, was geschah

Ihm, dem Mann im Bett, war nicht zum lachen
Träume sollen wahrheitsliebend sein
Doch er sagt sich: "was soll man machen?"
Und beschloss Nachts nicht mehr aufzuwachen
Daraufhin schlief er getröstet ein

7. Mein Schatz

Alle wolln den Ring berühren
Niemand kann ihm widerstehn
Und sie lassen sich verführen
Denn der Ring ist wunderschön

Komm her! Zu mir
Zurück zu mir

Doch der Ring muss weiterwandern
Von der einen Hand zu andern
Alle wolln den Zauber sehn
Denn der Ring ist wunderschön

Mein Schatz
Es ist mein Schatz
Nimm den Ring vom Finger
Denn ich will den Ring zurück
Es ist mein Schatz
Es ist mein Schatz

Jemand hat dich mir gestohlen
Noch bist du unendlich fern
Doch ich werd dich wiederholen
Komm zurück zu deinem Herrn

Komm her! Zu mir...

Doch der Ring muss weiterwandern...

Mein Schatz...

8. Dreh Dich Nicht Um

Komm – denn es ist schon so spät
Schau noch mal unters Bett
Knie dich hin zum Gebet

Komm – zieh die Decke ans Kinn
Und wenn du endlich träumst
Komm ich dir in den Sinn

Dein Herz schlägt schnell
Denn du bist auf der Flucht vor etwas
Dein Puls rast, denn der Tod steht hinter dir

Dreh dich nicht um
Lauf weg und bleib stumm
Wer sich umdreht heut Nacht
Kriegt den Garaus gemacht

Komm – bald schon wirst du mich sehn
Denn nur wer sich mir stellt
Kann die Träume verstehn

Gott – hat mir in dir Versteckt
Morgen früh, wenn Gott will
Wirst du wieder geweckt

Dein Herz schlägt schnell...

Dreh dich nicht um...

Bedenke, dass du sterblich bist
Und dass dein Fleisch aus Asche ist
Dass jede Nacht die letzte ist

Dreh dich nicht um...

9. Land In Sicht

Ich treibe auf tieferschwarzer See
Durch die Nacht
Das hungrige Meer hat mich fast
Umgebracht

Ich – kämpfe mich durch die Flut
Ich – schmecke mein eignes Blut

Land in Sicht
Du bist mein Land in Sicht
Ich kann dich sehn
Du bist mein Leuchtturmlicht
Drum lass mich nicht
Vor deiner Küste untergehn

Der Sturm hat mein Boot heimgelenkt
Durch die Nacht
Die schäumende Gischt hab ich längst
Ausgelacht

Ich – schlucke das kalte Nass
Ich – reiche dein feuchtes Gras

Land in Sicht...

10. Tanz In Den Tod

Dünnes Eis
Ein Paradies für jeden
Der zu tanzen weiss

Alles löst sich auf
Alle Gefühle – alle Visionen
Komm und küss den Lauf
öffne den Mund und lass dich belohnen

Nimm meine Hand
Lass uns brennen

Tanz in den Tod
Kommst du mit mir
Spielst du mit mir
Tanz in den Tod
Im ewigen Dunkel
Werd ich dich wiedersehn

Alles wird vergehn
All deine Schmerzen – alle Dämonen
Und die Zeit bleibt stehn
Liebe kennt mehr als vier Dimensionen

Nichts auf der Welt
Kann uns trennen

11. Ich Will Deine Seele

Du bist voller Leben,
dein Herz ist aus Gold.
Ich will deine Sehnsucht spür'n.
Ich hab dich immer gewollt.

Ich kann nicht mehr warten,
auch wenn du dich zierst,
ich weiß du bist kurz davor,
dass du den Kopf verlierst.

Ich will deine Seele,
drück dich an mich.
Ich will deine Seele,
lass mich in dich.
Ich will dein Herz.

Ich hab dich belogen,
dich schamlos benutzt.
Ich hab deine Seligkeit mit meiner Sünde beschmutzt.
Des einen Gewinn ist des andren Verlust.
Jetzt gib mir den Inhalt für das Loch in meiner Brust.

Ich will deine Seele...

Ich kann nicht mehr warten,
gleich bin ich bei dir.
Ich kann nicht mehr warten,
denn du gehörst mir.

Ich will deine Seele,
drück dich an mich.
Ich will deine Seele,
drück dich an mich.
Ich will deine Seele,
lass mich in dich.
Ich will dein Herz.
(Ich will deine Seele)
Ich will deine Seele.
(Ich will deine Seele)
Ich will dein Herz.

12. Zuviel Liebe Kann Dich Töten

Meine Haut ist mir zu eng
Ich kann nicht atmen
Meine Venen liegen offen
Langsam wird mir klar
Die Hölle ist so nah

Meine Wunden sind schon taub
Vom langen Warten
Meine Zeit ist bald gekommen
Wann machst du es wahr
Wann bist du endlich da

Zuviel Liebe kann dich töten
Niemand hier, der dir vergibt
Zuviel Sehnsucht kann dich töten
Nur der Tod hat dich geliebt
Seit es dich gibt
Seit es dich gibt

Meine Lider werden schwer
Gleich werd ich schlafen
Meine Würfel sind gefallen
Bald schon ist dir klar
Wie hoffnungslos ich war

Langsam tauch ich in den
Gottverlassnen Hafen
Meine Augen sind geschlossen
Doch ich nehm dich wahr
Auf einmal bist du da

Zuviel Liebe kann dich töten...

Rettest du mich heut Nacht
Kommst du zurück zu mir
Heut Nacht
Rettest du mich heut Nacht
Kommst du zurück zu mir
Heut Nacht

Zuviel Liebe kann dich töten...

13. Wenn Du Mich Lässt

Ich küsse dein Gesicht
Und lösche leis das Licht
Ich bleibe einfach bei dir liegen
Der Tod hat kein Gewicht

Ich starre an die Wand
Und halte deine Hand
Ich weiß, wenn ich noch lang hier bleibe
Verlier ich den Verstand

Ich weiß, es ist noch Liebe in dir

Wenn du mich lässt
Halt ich dich fest
Ich habe nächtelang so gehofft
Dass du nur schläfst

Du hast mich angefleht
Doch es war längst zu spät
Bevor die Nächte kürzer werden
Bist du vom Wind verweht

Drum bitt ich dich zum Schluss
Um einen letzten Kuss
Ich werde dich noch einmal lieben
Dann bring ich dich zum Fluss

Ich weiß, es ist noch Liebe in dir

Sag mir, dass du nur schläfst
Sag mir, dass du nur schläfst

14. Menschsein

Wir sind so allein
So unendlich klein
Im endlosen All

Zuerst warn wir frei
Mit Fell und Geweih
Doch dann kam der Fall

Sex – Angst – Blut – Gold – Ruhm – Macht – Gier

Willst du ein Mensch sein
Und kein Tier
Hol dir Gott in dein Revier
Dann wird das Menschsein zum Schafott
Tiere brauchen keinen Gott
Keinen Gott

Der Himmel war leer
Der Mensch wollte mehr
Das Schicksal war klar

Jetzt sind wir entstellt
Denn nun ist die Welt
Der Hölle so nah

Götter sind für Arten
Die sich selbst verraten
In den Glauben flüchten
Um sich hinzurichten
Menschen brauchen Götter
Um sich zu verletzen
Um sich zu vernichten
Das sind wir